Heimat, Handwerk, Herzlichkeit

Bäckerinnung Mühldorf setzt auf regionale Stärken –
Innungsmeister Egbert Windhager über Tradition und Innovation
Backwaren handwerklich herzustellen und die Menschen mit guten und leckeren Backwaren zu versorgen, erfordert mehr als nur Mehl, Wasser, Salz und Hefe zu einem Teig zu verarbeiten und daraus Brot zu backen. „Wir legen großen Wert darauf, dass möglichst viele Produkte, wie z.B. Mehl aus der Region stammen, oder die Butter zumindest aus Bayern, und nicht aus einem anderen Land. Die Bäcker-Kultur, insbesondere die Bayerische Bäcker-Kultur heißt einerseits: Tradition bewahren und andererseits Innovationen verwirklichen.“ betont Windhager.
Dies bringen die Innungsmitglieder, die sich auf den ganzen Landkreis Mühldorf verteilen, täglich in ihrer Arbeit zum Ausdruck. Viele ursprünglich bayerische, und oft auch regionale Köstlichkeiten kommen frisch aus der Backstube und dann auf den Ladentisch. Dazu zählen „Auszogne, oder sog. Schuberl (Mauerer Looabe), oder auch ein St. Veiter Spitzl.
Und Windhager weiter: „Einige unserer Innungsmitglieder haben sich sogar zu Spezialisten für bestimmte Produkte, wie Stollen oder Pralinen entwickelt. Oft werden auch neuartige Formen entwickelt, wie z.B. eine EURO-Breze. Innovation lebt auch von gegenseitiger Inspiration, die uns als Bäckerinnung Mühldorf stark macht.“
Im Leitbild des Deutschen Bäckerhandwerks heißt es: „Unser Handwerk ist an Personen gebunden. Unsere Lebensmittel sind Mittel zum Leben, und daher Vertrauenssache. Ernährung, ganz besonders im Zusammenhang mit Gesundheit und Wohlergehen, ist immer auch emotional. Qualität wird vorausgesetzt. Sie muss aber erkennbar gemacht werden.“